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Meilensteine der Medizin des 20. Jahrhunderts

Neben den zahlreichen kleinen Schritten, die die Medizin im Laufe der vergangenen 100 Jahre gemacht hat gibt es immer wieder einige herausragende Leistungen, die die Welt veränderten.

Vier dieser Entdeckungen kann man als revolutionär bezeichnen. Unzähligen von Menschen retten diese das Leben

1916 stellte der Rumänische Physiologe Nicolae Paulescu ein Hormonextrakt aus Bauchspeicheldrüsengewebe her, mit dem ein zuckerkranker Hund erfolgreich behandelt wurde. Somit wurde Diabetes behandelbar.

1928 entdeckte Alexander Fleming, dass ihm während der Ferien eine Bakterienkultur verschimmelt war. Ein glückliches Missgeschick, denn rund um den Schimmelpilz wuchsen keine Bakterien. So kam Fleming dem Penizillin, dem ersten Antibiotikum auf die Spur. Bakterielle Infektionen wurden so heilbar.

1948 verabreichte Philip Hench erstmals einer schwer rheumakranken Frau Kortison. Nach wenigen Tagen der Behandlung fuhr „Mrs. G“ zum ersten Mal nach Jahren Bettlägerigkeit selbst in die Stadt um Einkäufe zu machen. Kortison wir heute noch erfolgreich zur Bekämpfung zahlreicher Entzündungskrankheiten und zur Behandlung von Allergien eingesetzt.

1987 wurde erstmalig AZT (=Azidothymidin), welches unter dem Handelsnahmen Retrovir Furore machte und ursprünglich zur Bekämpfung von Krebs entwickelt wurde,  zur Behandlung von HIV-positiven Patienten eingesetzt. Erst mit der Entwicklung weiterer antivitaler Substanzen konnte allerdings ab 1996 der Durchbruch in der HIV-Therapie erzielt werden.